Über 33 Prozent der Apotheken erwirtschaften weniger als 1,5 Millionen Euro Umsatz und über 20 Prozent der Apotheken erreichen weniger als 1,25 Millionen Euro Umsatz. Tatsache ist, dass Existenzgründer Apotheken suchen, die zukunftssicher aufgestellt sind und mit denen sie eine künftige oder schon bestehende Familie ernähren können.
Bei einem durchschnittlichen Gewinn von etwa 6,5 Prozent würde selbst bei einer Apotheke mit 1,5 Millionen Euro Umsatz der Nettoverfügungsbetrag nach Steuern, Vorsorgeaufwendungen und Tilgungen „nur“ bei rund 3.500 Euro pro Monat liegen. Berücksichtigt haben wir bei dieser Kalkulation nur den Kauf des Warenlagers und noch keinen Kaufpreis. Das ist den meisten Existenzgründern zu wenig. Für einen Filiallisten ist etwas anders zu kalkulieren. Hier muss ein Filialleiter mit berücksichtigt werden, dafür fallen die Vorsorgeaufwendungen weg. Die Steuern sind in aller Regel aufgrund des bereits bestehenden Einkommens mit dem Grenzsteuersatz zu berechnen.